Juckreiz beim Hund
Wer kennt das Problem nicht? Vor
allem nachts, wenn Ruhe eingekehrt ist, und man versucht zu schlafen,
beginnt der Hund zu kratzen und zu kratzen und zu kratzen …. Doch Juckreiz ist nicht nur für den Hundebesitzer ein lästiges Problem - auch der Hund wird durch übermäßigen Juckreiz stark beeinträchtigt. Um den Grund für übermäßigen Juckreiz zu finden, bedarf es manchmal ein großes Maß an Verständnis und zum Teil auch ein gewisses finanzielles Engagement durch den Tierbesitzer. In erster Linie steht natürlich
ein Parasitenbefall im Vordergrund. Flohbefall kann eindeutig nachgewiesen
werden und ist relativ leicht zu therapieren (sofern man auch an die
Umgebungsbehandlung denkt). Ebenso leicht kann ein Milbenbefall behandelt
werden, wenn gleich der Nachweis durch ein Hautgeschabsel oder durch eine
Blutuntersuchung erfolgt. Natürlich gibt es mittlerweile
nachweislich Allergien beim Hund, die ebenfalls zu Juckreiz führen können.
Allergiediagnostik ist sowohl zeit- als auch kostenaufwändig und muss bei
Verdacht unbedingt nach Anweisung des Tierarztes erfolgen. Dies gilt vor
allem für Futtermittelallergiker, da nur eine strikte Diät zum
Ausschluss oder Nachweis einer Allergie herangezogen werden kann. Wird
eine Futtermittelallergie festgestellt, bedeutet dies meist lebenslange Diät.
Bei allen andere Allergien (Atopie – Überempfindlichkeit gegen
Substanzen aus der Umwelt, wie z.B. Gräser, Bäume, Sträucher,
Hausstaubmilben etc.) muss zum Nachweis Blut abgenommen und untersucht
werden. Mittlerweile besteht auch die Möglichkeit einer
Desensibilisierung des Hundes, allerdings ist diese Therapie relativ
kostenintensiv. Trotz aller Allergien – jeder Hund darf sich ab und an mal kratzen.
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